Was nicht in den Kanal gehört
Die öffentliche Kanalisation wird zunehmend mit Fremdstoffen belastet, die nicht in die Kanalisation gehören.
Hierzu zählen vorwiegend Medikament, Feuchttücher, Hygieneartikel, Speisereste, Fette, Hausmüll und Chemikalien.
Diese Stoffe führen im Kanalnetz und auf der Kläranlage zu Problemen und erhöhten Kosten, weil sie zu erhöhtem Reinigungsaufwand im Kanal und auf der Kläranlage und z.B. zu Verstopfungen von Pumpwerken führen.
Arzneimittel, Chemikalien und Farbreste werden auf der Kläranlage nicht vollständig entfernt und gelangen so in die Gewässer und die Umwelt.
Beispiele
Folgen falscher Entsorgung:
Wirkstoffe gelangen in Gewässer, können das Ökosystem belasten und die Gesundheit von Tieren und Menschen gefährden (z. B. Hormonveränderungen bei Fischen).
Tipp:
Bringen Sie alte Medikamente zur Apotheke oder entsorgen Sie sie im Restmüll (in Deutschland erlaubt, aber nicht ins WC!).
Folgen falscher Entsorgung:
Öle bilden einen Film auf Wasseroberflächen, verhindern Sauerstoffaustausch und schädigen Wasserorganismen.
Pflanzenschutzmittel und Dünger gelangen ins Grundwasser und fördern das Algenwachstum in Gewässern, was zum „Umkippen“ führen kann.
Tipp:
Gebrauchte Öle und Chemikalien bei Altölsammelstellen bzw. Recyclinghöfen abgeben.
Folgen falscher Entsorgung:
Giftstoffe wie Nikotin und Schwermetalle belasten Wasserlebewesen und Kläranlagen. Haare und Kaffeesatz verklumpen in den Abwasserrohren, führen zu Verstopfungen und blockieren Kläranlagen. Kondome und andere Gummiartikel zersetzen sich nicht, verstopfen Pumpen und gelangen in die Umwelt.
Tipp:
Zigarettenstummel, Haare, Kondome und andere Gummiartikel gehören in den Restmüll, Kaffeesatz in die Biotonne oder als Dünger auf den Kompost.
Weitere Informationen zu den richtigen Entsorgungswegen finden Sie hier:
Bei weiteren Fragestellungen wenden sie sich an die technischen Mitarbeiter der Hochsauerlandwasser.
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Ihre Ansprechpartner
Markus Rüthing
Tel.: 02904 / 71280-18
Michael Kappen
Tel.: 02904 / 71280-17